Neuigkeiten von Mannschaften und Turnieren

 
 

Die Jugendmannschaften des USV haben die Saison eröffnet, bei den Erwachsenen-Teams wurden die ersten Punkte vergeben und auch unsere Frauenmannschaft hat das erste Punktspiel hinter sich gebracht. Wie es ausging, was es Neues aus der Sachsenjugendliga U16 zu berichten gibt und wie sich TU-Schachspieler bei internationalen Turnieren schlugen, soll hier geschildert werden.

In der Regionalliga Ost empfingen Chanda, Ina, Anne und Vivien die TUS Coswig. Vivien lieferte einen langen Kampf, musste am Ende mit weniger Material jedoch die Waffen strecken. Ina gewann dank einer Fesselung in der e-Linie eine Figur, die bis zum erfolgreichen Schluss übrig blieb. Anne gewann gegen ihre Namensvetterin, indem sie eine Mehrqualität verwertete. So hätte Chanda schon mit einem Remis für den Sieg sorgen können. Das Doppelturmendspiel war jedoch hochkompliziert und weit von der üblichen Floskel „Turmendspiele sind immer Remis entfernt.“ Daher blieb es beim 2:2-Unentschieden.

Sachsenjugendliga U16

Es ist die erwartet schwere Saison für das U16-Team des USV in der Sachsenliga U16. Nach zwei deutlichen Niederlagen zum Auftakt wurde es diesmal denkbar knapp. 2,5:1,5 hieß es dennoch am Ende gegen uns und damit für Gastgeber Dresden-Striesen, obwohl sich Lewin, Bernhard, Christoph und Tobias nach Kräften mühten. Tobias konnte seine Partie sogar gewinnen. Bernhard erreichte ein Remis. Die Niederlage gegen Staffelfavorit Dresden-Leuben war dagegen zu erwarten. Vor allem an den Brettern 1 und 2 sind die Leubener extrem stark aufgestellt. Beim 3:1-Erfolg sorgte wiederum Tobias für das Ausrufezeichen eines vollen Punkts. Bange machen gilt jedoch nicht: Auch nicht vor dem nächsten Duell mit der SG Leipzig I.

Ruben Lutz bei der Jugend-EM in Porec

Einer, der unserer U16-Mannschaft helfen hätte können, ist im Moment in internationalen Gefilden unterwegs. Ruben Lutz qualifizierte sich dank Platz 3 bei den Deutschen Jugendeinzelmeisterschaften für die Jugendeuropameisterschaft in Kroatien. Dort traf er in der Altersklasse der Unter-10-Jährigen auf stärkste Konkurrenz. Ruben hat fleißig Punkte gesammelt; insgesamt 5 aus 9 und verbessert damit sein Elo-Ranking um +42 nach oben. Die meisten Partien spielte er positionell aber auch ohne Furcht vor scheinbar übermächtigen Gegnern. So hielt er gegen den an 1 gesetzten Isik Can, der am Ende Vierter wurde, sicher Remis und hätte mit 40. …Sc5 sogar einen Bauern gewinnen und auf Gewinn spielen können.

40... Ke7 hält Remis. Mit 40... Sc5 nimmt Schwarz das Heft in die Hand.

40… Ke7 hält Remis. Mit 40… Sc5 nimmt Schwarz das Heft in die Hand. Auf 41. b4 folgt die Gabel Sd3.

HerzlichenGlückwunsch an Ruben zum 37. Platz! Sicher war die Reise, die er gemeinsam mit seinem Vater René antrat, ein unvergessliches Erlebnis!

Filiz bei der U20-Weltmeisterschaft in Khanty-Mansinsk

Während es für Ruben das erste Turnier auf internationalem Parkett war, ist Filiz Osmanodja bereits ein „Alter Hase“, wenn es um WMs und EMs geht. Bei der diesjährigen U20-WM in Russland durfte sie von Setzlistenplatz 9 startend auch im Vorderfeld erwartet werden. Doch dann legte Filiz mit 0 aus 3 einen wahren Horrorstart hin. Andere hätten hier vielleicht die Flinte ins Korn geworfen, nicht so Filiz, die sich mit 6 Siegen am Stück(!) zurück ins Vorderfeld katapultierte. In der letzten Runde besaß Filiz alle Chancen auf einen Top-Ten-Platz unterlag jedoch der starken Russin Alina Bivol in einer scharfen Pirc-Verteidigung, sodass am Ende (nur) Platz 13 zu Buche stand. Dennoch ein solides Ergebnis, dass sie sich nach dem unschönen Start hart erarbeitet hat. Zur Mannschafts-Europameisterschaft im November in Reykjavik (Island) vertritt Filiz dann die deutschen Farben in der Nationalmannschaft. Dann werden sehr viele deutsche Schachfans ihr die Daumen drücken.

Worldcup 2015 in Baku – Pavel Eljanov erst im Halbfinale gestoppt

Und nun zur absoluten Welt-Elite die im Moment beim Worldcup in Baku, dem Herkunftsort von Garry Kasparov, die Kräfte misst. Neben den Großmeistern Anish Giri, Peter Svidler und Sergej Karjakin trumpfte dort auch ein TU-Spieler groß auf. Die Rede ist von Pavel Eljanov, der auf seinem Weg ins Halbfinale unter anderem Hikaru Nakamura und Alexander Grischuk ausschaltete. Pech hatte er dann bei seinem Match gegen Karjakin, das über mehrere Tie-Break-Partien ging. An der entscheidenden Stelle ließ er in gewonnener Stellung dreimalige Stellungswiederholung zu, was das sofortige Remis bedeutete. Dennoch ein starkes Turnier von ihm! Wer neugierig auf das Spektakel geworden ist, kann sich die schachlichen Ereignisse im Video  noch einmal anschauen.