Erfolgreiches Wochenende für USV-Mannschaften

 
 

Drei Siege, ein Unentschieden. So lautet die Bilanz der USV-Teams am zweiten Oktober-Wochenende.

Die zweite Mannschaft bleibt dank dem zweiten Sieg, diesmal gegen den Aufstiegskonkurrenten Eiche Reichenbrand, im Aufstiegsrennen, der dritten Mannschaft glückte ein knapper Erfolg gegen Coswig 2. Die Vierte holte gegen favorisierte Freitaler einen Mannschaftspunkt, und die Fünfte gewann deutlich und sogar ohne eine einzige Partie zu verlieren.

Sachsenliga: TU II – Eiche Reichenbrand 5:3

Landesklasse: TU III – TuS Coswig II 4,5:3,5

Bezirksliga: Freital – TU IV 4:4

Bezirksklasse: TU V – Traktor Priestewitz II 6,5:1,5

Bereits eingetrudelt ist der Bericht unserer zweiten Mannschaft. Geschildert werden die Ereignisse von René Lutz.

Zu einem spannenden und hochklassigen Kampf gestaltete sich das Sachsenliga-Spitzenspiel zwischen unserer Zweiten und dem Aufstiegsmitfavoriten Reichenbrand, wobei beide Mannschaften weitgehend in Bestbesetzung antraten.
Guntram als Kapitän sorgte in seiner typischen Angriffsmanier schnell für die Führung, dem nach insgesamt gut 2 Stunden Spielzeit Gengchun mit einem Remis folgte.
Peter hatte in seinen Aufbau viel Zeit investiert, entschied sich bei knapper Zeit und bereits unter gegnerischem Druck für die Flucht nach vorn, musste dann leider doch die Niederlage quittieren, so dass es 1,5:1,5 stand bei hin- und herwogendem Kampf an den übrigen Brettern.
Nach einigen Ungenauigkeiten seines Gegners hatte Philipp deutlichen Endspielvorteil erreicht und auch Ruben hatte nach einem undurchsichtigen Qualitätsopfer, welches zunächst nur zu einer ausgeglichenen Stellung führte, seinen Gegner im Endspiel zunehmend unter Druck setzen können.
Während Philipp sich von einem Abtausch zu viel versprochen hatte, der aber nur zu einem remisen Turmendspiel mit Punkteteilung führte, konnte Ruben seinen Vorteil mit guter Technik weiter ausbauen und am Ende verwerten, sodass mit nun 3:2 abermals die Führung erreicht war.
Am Spitzenbrett hatte IM Mazur, der gerade eine starke slowakische Landesmeisterschaft gespielt hatte, gegen Konstantin eine Figur geopfert, dafür von Schwerfiguren unterstütze verbundene Freibauern am Damenflügel erhalten, wobei die Stellung für Konstantin bei knapper Bedenkzeit nicht leicht zu behandeln war.
Dirk hatte mit den weißen Steinen hingegen ein vorteilhaft erscheinendes Turm- und Leichtfigurenendspiel auf dem Brett. Der mehrfache sächsische Meister FM Florian Fuchs konnte jedoch das Gleichgewicht halten, damit stand es 3,5:2,5 für unsere Zweite.
Tim hatte mit den schwarzen Steinen eine Druckstellung erreicht, konnte die vermeintliche Festung des Gegners mit einem schönen Qualitätsopfer überwinden und im anschließenden ungleichfarbigen Läuferendspiel mit sicherer Endspieltechnik den Sieg erringen, so dass Konstantin, der mit einer starken Leistung mit den schwarzen Steinen IM Mazur schließlich am Rand der Niederlage hatte, ins Remis einwilligen konnte und nach rund 5 Stunden Kampf der wichtige 5:3-Sieg feststand.
Mit einer starken Mannschaftsleistung hat sich unsere Zweite damit in die Sachsenliga-Spitzengruppe von drei Mannschaften mit zwei Siegen gespielt und wird dies hoffentlich weiter so fortsetzen können.
Einen verdienten Sieg gegen Coswig landete die dritte Mannschaft, bei der die Modellpartie Siegberts mit Turmopfer auf e6 wohl herausragte. Zwar gelang es Claudius nicht, seinen deutlichen Vorteil zu verwerten, dafür hatte Andreas etwas Glück, dass er seine Stellung mit Minusbauern – der schwarze Freibauer des Gegners war bereits auf b2 gelandet – ins dynamische Gleichgewicht lenken konnte. Eine Partie fern jeder Eröffnungstheorie hatte Merlin auf dem Brett. Mit simpler Taktik hätte er bereits im Mittelspiel die Partie für sich entscheiden können, dann wäre jedoch ein lehrreiches Endspiel der Nachwelt erspart geblieben, das er durchaus auch noch mit einem vollen statt mit einem halben Zähler krönen hätte können.
Die vierte Mannschaft hatte es beim SV Freital mit einem Gegner zu tun, der im Durchschnitt etwa 100 DWZ-Punkte mehr aufwies. Zunächst sah es auch eher nach einer Niederlage aus. Zwar spielten Jan S., Nils bei seinem Einstand, Hartwig und Jan Pf. remis, doch an den zwei vordersten Brettern verloren Geza und Tilman. Auf 3:4 verkürzte Kai, der eine Mehrfigur sicher verwertete. Besonders spannend war es im letzten entscheidenden Spiel von Hansjürgen, der kurz nach dem 40. Zug im Endspiel jeweils mit Dame und zwei Springern gefährliche Mattdrohungen aufstellen konnte. In der Auflösung verblieb Hansjürgen mit einem Springer mehr, der den gefährlichsten Bauern der Gegnerin auf der 7. Reihe aufhielt, mit seinem Sieg erreichte TU IV noch das 4:4-Unentschieden. Mit 3:1 Punkten steht die Vierte nun auf dem vierten Platz. (von Tilman)