Männermannschaften: Freud und Leid dicht beeinander

 
 

Während 60.000 Menschen in Dresden das Stollenfest besuchten, waren die Mannschaften des USV am 2. Adventswochenende in Dresden und Umgebung auf 64 Feldern im Einsatz.

Ein Mammutprogramm gab es für unsere erste Mannschaft, da inklusive Reisepartner-Duell gegen die Schachfreunde Berlin drei Begegnungen bevorstanden. Beim freitäglichen 4:4 war eine Portion Glück dabei. Kaum eine Partie entwickelte sich zugunsten der Dresdner bis schließlich ausgerechnet die „Dresdner Fraktion“ – bestehend aus Jens-Uwe Maiwald und Wolfgang Uhlmann – für Punkte sorgte. Dabei profitierte insbesondere Großmeister Uhlmann von einem überraschenden Figureneinsteller seines Gegners, gewann die Partie aber nach insgesamt 6,5 Stunden und erfuhr nach Partieende ebenso überrascht wie erfreut vom 4:4-Unentschieden. Samstag war es dann einer starken Verteidigungsleistung von Volker Seifert mit Minusqualität zu verdanken, dass 2 Mannschaftspunkte gesammelt wurden. Der halbe Punkt reichte dank Siegen von Mateusz Bartel und Bartosz Socko zum Mannschaftserfolg gegen Mühlheim. Sonntag folgte dann eine 3:5-Niederlage gegen Solingen, bei der ein Sieg von Gregorz Gajewski nicht gegen das langjährige Spitzenteam aus NRW für Punkte reichte. Dennoch sind die 9 Mannschaftspunkte und Tabellenplatz 4 momentan sehr erfreulich.

Auch unsere 2. Mannschaft wird mit dem vorweihnachtlichen 5:3-Abschluss zufrieden sein. Schlusslicht Chemnitz blieb auch im 5. Saisonspiel ohne Punkte und behält damit die rote Laterne. Bei Dresden gewannen Dr. Dirk Wegener, Hans Möhn und Mannschaftsleiter Guntram Ledfuss. Damit kann nun entspannt der Heimspiel-Doppelrunde gegen Hoyerswerda und Coswig entgegengeblickt werden.

Etwas enttäuschend und deshalb auch weniger zufrieden verlief der Sonntag für die 3. Mannschaft, die gegen Leuben mit 3,5:4,5 das Nachsehen hatte. Bei einem 4:4 wäre der Kontakt zu den Spitzenrängen durchaus vorhanden gewesen, zumal am kommenden Spieltag Leuben, Großröhrsdorf, Coswig und Spitzenreiter Heidenau aufeinandertreffen. Verlass war hingegen wiederum auf die starke 2/3-Kombination aus Tim und Claudius, die beide gewannen. Tim damit jetzt Topscorer mit 4/4!

An Brett 8 war das 4:4 tatsächlich greifbar nah.

USV III-SV Dresden-Leuben I

USV III-SV Dresden-Leuben I, Weiß am Zug

Anstatt mit Lxd3 den Freibauern einzusacken und nach Kxg4 dem Marsch des h-Bauern sofort zu vertrauen, was zum gewünschten 1:0-Resultat geführt hätte, setzte Georg hier den h-Bauern sofort in Gang. Nach 1. h6 d2+ 2. Kd1 Lxd5 3. Ld3?= hätte Ke3 für Schwarz sogar gewonnen. Stattdessen folgte Lb3+ 4.Lc2 Lxc2 5. Kxc2 Ke3 6. h7 Ke2 7.h8D d1D mit Remisschluss.

Auch bei TU IV wurde die Freude über ein ordentliches Spiel durch nur 3,5 Punkte getrübt. Für volle Punkte sorgten Tilman und auch Prof. Hans Petzold spielte eine tolle Partie und hätte den vollen Punkt verdient gehabt. Er spielte lange Zeit mit Mehrbauern, bis zu einem dramatischen Finale in dem sowohl er als auch sein Kontrahent Rainer Siegmund nicht richtig auf den Blitzmodus umschalteten. Als dies doch passierte, präsentierte die Zeitanzeige beider Spieler 0:00, sodass die Partie ungeachtet des inzwischen klaren Materialvorteils für Weiß mit Remis endete.

Den höchsten Wochenendsieg erreichte TU V. Auch dank Peter Möhring, der sein Debüt mit einem vollen Punkt krönte, stand am Ende ein 6:2-Erfolg. Auch Martin, Geza, Chanda, und Ed steuerten ganze Zähler zum 6:2 bei. Ebenfalls sehr erfreulich war ein halber Zähler für unseren Senior Joachim Fiedler mit den schwarzen Steinen.

TU VI trat in Priestewitz an und legte mit einem 3:0 an den Spitzenbrettern durch Victor, André und Simon auch gleich gut los. Allerdings gab es an den hinteren Brettern eine weniger positive Punktausbeute zu vermelden, sodass Traktor Priestewitz auf die notwendigen 4,5 Punkte kam, sodass unsere „Junior“-Mannschaft im Kampf um den Spitzenplatz etwas zurückfällt.

Für einen kurzweiligen Wettkampf zeigte sich TU VII verantwortlich. In insgesamt 2,5 Stunden kam es zu 4 Unentschieden und 4 teilweise spektakuläre entschiedenen Partien. Sven Reichard stellte am Ende das 4:4 sicher, nachdem Adam Lutz mit einem Blitzsieg für das schnelle 1:0 gesorgt hatte.

Erst im Jahr 2015 geht es für unsere Teams weiter. Bis dahin wünschen wir allen Spielern ein frohes Weihnachtsfest und ein paar schöne Feiertage!