Rückschlag in der Schachbundesliga

 
 

Im Südwesten nichts zu holen – das ist das Fazit für den USV in der 3. und 4. Runde der Schach-Bundesliga, die mit zwei 3:5-Niederlagen endete. Während gegen den Ligafavoriten aus Baden-Baden damit gerechnet werden musste, kam die andere Niederlage gegen einen Aufsteiger sehr überraschend.

Mit einer starken Aufstellung mit sieben Großmeistern waren die Dresdner im Samstagsspiel gegen die SG Speyer-Schwegenheim – ihrerseits nur mit einem Großmeister aufgestellt – eigentlich auf einen deutlichen Sieg aus, der Rückenwind für das schwere Spiel gegen die OSG Baden-Baden geben sollte. Doch dann lief gegen die Pfälzer mit lettischer Spitze an den ersten drei Brettern fast alles schief.

An den Brettern 1, 2 und 4 mussten sich Pavel Eljanow, Zoltan Almasi und Mateusz Bartel gegen deutlich schwächer eingeschätzte Gegner geschlagen geben. Auch an den anderen Brettern gelangen trotz ebenfalls großer Elovorteile nur drei Remisen und ein Sieg durch Bartosz Socko.

Zwar besser, aber nicht gut genug präsentierten sich die Dresdner dann beim erneuten 3:5 gegen Baden-Baden. An den vorderen vier Brettern zeigten sich die TU-Spieler Pavel Eljanow, Zoltan Almasi, Liviu-Dieter Nisipeanu und Mateusz Bartel erholt und trotzten ihren leicht stärker eingeschätzten Gegnern Remisen ab. Die Niederlage von Grzegorz Gajewski konnte mit erneut dem einzigen Sieg Bartosz Socko gegen Etienne Bacrot ausgleichen – Sockos vierter Sieg im vierten Spiel.

Doch selbst an den beiden letzten Brettern trumpfte Baden-Baden noch mit Ex-WM-Kandidat Alexej Schirow und der früheren deutschen Nummer 1 Arkadi Naiditsch auf, die die TU-Spieler Jens-Uwe Maiwald und Jakow Loxine deutlich in die Schranken wiesen.

Bereits in zwei Wochen bietet sich für die TU-Mannschaft, die damit auf den zehnten Platz zurückgefallen ist, in den ersten Heimspielen der Saison die Möglichkeit, gegen die Schachfreunde Berlin und den SK König Tegel wieder Boden gutzumachen.

Für TU spielten: Pawel Eljanow 0,5/2, Zoltan Almasi 0,5/2, Liviu-Dieter Nisipeanu 1/2, Mateusz Bartel 0,5/2,  Grzegorz Gajewski 0,5/2, Bartosz Socko 2/2, Jens-Uwe Maiwald 0,5/2, Jakow Loxine 0,5/2