Die letzten (Schach)-Züge des Jahres 2014 Teil II

 
 

Vor den Weihnachtsfeiertagen standen Punktspiele und ein Blitzschachturnier auf dem Programm.

Nach dem Weihnachtsfest verschlägt es jedoch zahlreiche Schachspieler ebenfalls ans Brett. Eine Möglichkeit sind die Deutschen Vereinsmeisterschaften im Nachwuchs,die andere Option stellen zahlreiche Weihnachtsturniere dar. Eine der letzteren Möglichkeiten bot das 24. Erfurter Schachfestival, das mehr als 400 Teilnehmer anzog.

Diese enorme Teilnehmeranzahl entsteht einerseits durch den Wegfall von Turnier-Alternativen (Travemünde, Siebenlehn, Potsdam), andererseits durch ein rührend organisiertes Tournier-Bouquet mit zahlreichen Aufmerksamkeits-Spezialitäten wie Rosen neben den Brettern der weiblichen Spielerinnen, Überraschungspreisen für einzelne Teilnehmer, ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm und für die Spieler des Meisterturniers eine herrliche Rundsicht aus dem 17. Stock des Radisson Blue Hotels in Erfurt.

Insgesamt 4 Turniere standen zur Auswahl. Ein Seniorenturnier, ein Amateurturnier, das Hauptturnier und das Meisterturnier. Für das Meisterturnier inklusive grandiosem Rundblick entschieden sich unsere beiden Jungspieler Filiz Osmanodja und Roven Vogel. Beide überzeugten im stark besetzten Teilnehmerfeld. Filiz startete sogar mit 3/3 und spielte dann im Spitzenkampf gegen Sebastian Eichner. Da sie nur gegen den FM und früheren TU-Bundesligaspieler sowie gegen GM Berelowitsch verlor, sind 15 ELO-Pluspunkte der Lohn für ein gutes Turnier, das für Filiz mit Rand 14 endete. Bei der anschließenden Siegerehrung wurde sie zudem für ihren 2. Platz bei der WM geehrt.

Noch fantastischer lief das Erfurter Turnier für Roven. Siege gegen die Titelträger Carlstedt und Eichner und auch ansonsten solide Partien brachten ihm am Ende den 3. Platz ein. Dass sein Trainer GM Teske das Turnier und den direkten Vergleich gewann, wird Roven sicher verschmerzen können. Auch er erzielte ein Elo-Plus von 15. Die weiteren Ergebnisse des Meisterturniers findet man hier.

Das Hauptturnier war für Spieler mit DWZ <2.000 angedacht. Dort spielten Martin und Ruben. Für ersteren gab es am Ende ein paar ausgekämpfte Remisen zuviel, am Ende stand Platz 27 zu Buche. Apropos Remis. Dies schien Rubens Lieblingsresultat bei dem Turnier zu sein, da er von 8 Partien sechsmal Remis spielte. Alle seine Gegner besaßen dabei mehr DWZ. Da Ruben keineswegs Kurzpartien spielte, war das Turnier sicher auch ein gutes Training für ihn.

Im Amateurturnier starteten 2 der jüngsten Turnierteilnehmer. Vivien und Adam kämpften dort ebenfalls 8 Runden gegen 79 andere Teilnehmer und holten am Ende 2,5 bzw. 4 Punkte auf ihr Konto.

Prof. Roos trat im Seniorenturnier an, das mit 5 Runden eine abgespeckte Version des Turnieralltags darreichte und eine sichere Beute von Günter Weidlich aus Dresden wurde. Hans-Görg war mit seinem Spiel nicht ganz zufrieden, zeigte aber wie alle Mitstreiter, dass auch im Seniorenbereich kämpferisches Schach gespielt wird.

Wer sich genauer zum Turnier informieren will, findet auf der Turnierseite zahlreiche Fotos, Berichte vom Treffen mit Udo Lindenberg und Clueso, sowie Partien und alle Endstände. Weil es beim Schach selten genug vorkommt: Zur Siegerehrung war das MDR-Fernsehen da.

Abschließend ein paar Fotos vom Turnier.

© Klaus Steffan

© Klaus Steffan

© Klaus Steffan

© Klaus Steffan

© Klaus Steffan

© Klaus Steffan

© Klaus Steffan

© Klaus Steffan

© Klaus Steffan

© Klaus Steffan

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