Bundesliga: knappe Niederlage & hoher Sieg in Rostock
Die wichtigste Nachricht des Schachbundesliga-Wettkampfs vom vergangenen Wochenende: Trotz Autopanne kamen alle Spieler rechtzeitig ans Brett. Dort traf USV Dresden am Samstag auf den Hamburger SK, den mitgliederstärksten Schach-Verein der Bundesrepublik und am Sonntag auf Mitaufsteiger SSC Rostock 07.
Doch zunächst zurück zum sonnabendlichen Geschehen. Ähnlich wie in der Fußball-Bundesliga ist auch beim Schach der Hamburger Club mit enormer Tradition ausgestattet, jedoch auch jede Saison mit Abstiegssorgen unterwegs. So auch in diesem Jahr, wo ohnehin die Hälfte der Liga um den Verbleib zittert. Die Hanseaten traten mit 8 Großmeistern oder Internationalen Meistern an. Für Dresden waren die Großmeister Eljanov, Gajewski, Socko, Maiwald und Tischbierek sowie 3 „Dresdner“ (mit Jens-Uwe sogar insgesamt 4!) IM Hoffmann, sowie die FMs Seifert und Neef im Einsatz. Richtungsweisend war wohl am Ende die Partie von Volker Seifert, die in alle 3 Richtungen hätte kippen können, am Ende jedoch der Hamburger Sune Berg Hansen für sich entschied, was im Hamburger Bericht für Freude und kollektives Durchatmen sorgte.
Die 3,5 Punkte für Dresden holten Gajewski, Hoffmann und Neef mit halben Zählern, während den Großmeistern Tischbierek und Eljanov ein voller Erfolg gelang.
Am Sonntag trat der USV gegen das noch sieglose Team aus Rostock an und hielt wenig von Schützenhilfe für Ost-Vereine im Abstiegskampf, da ein deutlicher 6,5:1,5-Erfolg gelang. Überraschenderweise zog Pavel Eljanov am Spitzenbrett den Kürzeren. GM Tischbierek sorgte für das einige Remis an diesem Tag, da alle anderen TU-Spieler gewannen. Mit nunmehr 11 Mannschaftspunkten belegt das Team weiterhin Platz einen beachtlichen 4. Platz und benötigt womöglich nur noch einen einzigen Erfolg für den auch rechnerisch sicheren Klassenerhalt. Alle Dresdner können sich schonmal das Wochenende am 14. und 15. März vormerken, wenn wieder 2 Heimspiele bei UKA Meißen anstehen, zu denen Zuschauer das Geschehen kostenlos vor Ort verfolgen können.