2. Spieltag: Sonnenschein und Siege
Goldener Oktober beim Wetter und beim gemeinsamen Heimkampf von gleich fünf Mannschaften im Viktor-Klemperer-Saal: Alle TU Mannschaften siegten am Sonntag. 80 Spieler (minus zwei oder drei unbesetzte Bretter) – ein Großspieltag zusammen ist doch etwas Besonderes. Schön, dass dies nun mit einer 6. Mannschaft stattfindet, die auch wieder aus 8 Spielern besteht – und dass trotzdem alle Mannschaften bis auf einen Spieler vollständig waren. Dieser Rahmen war auch der richtige, um zu Beginn an unseren im 95. Lebensjahr verstorbenen Schachfreund Joachim Fiedler zu erinnern.
Schachlich setzte vor allem die Zweite, die ja in diesem Jahr wieder den Aufstieg in die Oberliga anpeilt, ein Ausrufezeichen. Mit einem klaren 7:1 über den Aufsteiger ASK Hoyerswerda 2 übernahm sie die Tabellenführung in der Sachsenliga, punktgleich vor Coswig und schon einen Mannschaftspunkt vor dem anderen Mitfavoriten VfB Leipzig. Ob es die Zweite gegen die gefährlichen Bautzner besser macht, wird man gleich im nächsten Spiel sehen.
Die Dritte gewann glücklich mit 4,5:3,5 gegen IFA Chemnitz. In einem ausgeglichenen Spiel entschied sich der gesamte Mannschaftskampf im letzten Spiel am 8. Brett. Dort bemühte sich Julian im Endspiel eigentlich ums Remis, siegte dann aber überraschend, als seine Gegnerin den Bogen überspannte und nicht präzise zu Werke ging.
Der Vierten gelang ein erstaunlich glatter 5,5:2,5-Sieg über den TSV Großschönau. Jans Führung baute Walter auf zwei Punkte aus. Geza und Hartwig blieben eher in der Remisbreite, Christian und selbst Tilman konnten schwierige Stellungen remis halten, Frank verpasste den Sieg. Jan P. stellte den klaren Sieg sicher. Hinter dem anderen Aufsteiger SV Freital ist TU 4 in der 2. Landesklasse sogar Tabellenzweiter, bei Saisonziel Klassenerhalt.
TU V ist der andere Tabellenführer von den TU-Mannschaften, und das ebenso als Aufsteiger! Beim 5,5:2,5 gegen TuR Dresden 2 punkteten Florian kampflos, Andrey, Julian, Maximilian und Tobias voll, Kai remisierte.
Auch TU VI heimste den zweiten Sieg ein. Nach dem 4,5:3,5 gegen Bannewitz 2 ist die Sechste nun Tabellenzweiter hinter Striesen 3.
Beim Analyseabend zeigten besonders Tim und David Siege in starken Partien. David setzte sich im offenen Kampf als Weißer in einem Richter-Rauser-Angriff durch. Tim opferte als Schwarzer eine Figur mit verschiedenen Drohungen – der Gegner hätte die Figur mit Ausgleich in schwierig aussehender Stellung zurückgeben können, wagte sich aber in eine andere Variante, in der Tim eine Siegkombination vorbereitet hatte. Höhepunkt war dann jedoch die Seeschlange vom Champ, der sich über 70 Züge mühte, bis er im Endspiel Dame gegen Turm und Bauer tatsächlich gewinnen konnte – sowohl die Partie als auch die 5-Steine-Datenbank boten uns einige Überraschungen!