USV III: Sieg zum Saisonauftakt
Nachdem wir in den letzten drei Jahren zum Auftakt stets zu Eiche Reichenbrand reisen mussten und dort keinen Auftaktsieg landen konnten, führte uns dieses Jahr unser Weg wiederum nach Chemnitz; allerdings zu IFA. Deren neues Vereinsheim ist optisch durchaus bemerkenswert und mit bedruckten Schals, Uhren und Zetteln geschmückt.
Im Vergleich zur Stammelf waren einige Änderungen nötig. Sein Debüt bei uns feierte Jakob Goepfert. Außerdem war Guntram Ledfuß – Mannschaftsleiter der zweiten Mannschaft – bei uns dabei.
Es begann mit einem Remis bei Andreas. Sein Eröffnungsexperiment hätte nur mit Bauernopfer(n) fortgesetzt werden können. Insofern konnten wir damit leben. Auch Christoph teilte die Punkte. Dame und zwei Türme egalisierten sich im Endspiel, das aus einer forcierten Eröffnungsvariante heraus entstand. Nicht so gut lief es bei Lucas, der letztlich die Überlegenheit des Läuferpaars akzeptieren musste. Martin nutzte eine taktische Unaufmerksamkeit seines Gegners aus. Damit stand es nach 4 Spielern 2:2.
Siegbert gewann in der schwierigen Wettkampfstunde vier. Das ist umso bemerkenswerter, weil er – wie schon die letzten 3 Jahre! – wiederum Weiß gegen seinen Kontrahenten Martin Kapp besaß und diesen erstmals besiegen konnte!. Schwarz versuchte zwar dem Remis mit einem Königsangriff zu entgehen, doch dieser Versuch wurde widerlegt. Mit Remis endete Guntrams interessante Partie. Sein Königsangriff mit Läuferopfer auf f7 führt jedoch zu einem Endspiel mit Minusbauer, dass er jedoch aufgrund eines sehr aktiven Turmzugs remis halten konnte. Jakob knetete wiederum mit seinen aktiven Leichtfiguren und späterem Mehrbauer sehr erfolgreich und deutete an, dass wir ihn wohl zu weit hinten aufgestellt haben.
Die längste Partie spielte Tim. Diese dauerte sage und schreibe die vollen 6 Stunden. Lange Zeit mit Minusbauer und defensiven Figuren ausgestattet, führte er die Partie in ein remises Turmendspiel. Dort bewiesen beide Parteien 100% Kampfgeist und reizten einen Bauernwettlauf voll aus. Das darauffolgende Damenendspiel war dann für Weiß gewonnen. Wegen knapper Zeit wurde jedoch 30 Sekunden vor ultimo von Weiß mit inzwischen nur noch einem Mehrbauern Remis angeboten und dies akzeptiert. Beste Werbung für den Schachsport war dieses Spektakel auf 64 Feldern!
In 2 Wochen spielen wir gegen Lok Dresden an der Freiberger Straße.