Schachjugend-WM in Batumi: Adam Lutz mit gutem Ergebnis

 
 

Vom 19.10.-30.10. wurde in der schönen georgischen Hafenstadt Batumi die Schachjugend-WM für die Kategorien U8-U12 ausgetragen. Die deutsche Delegation umfasste 11 Teilnehmer, wobei Sachsen mit 3 Startern neben NRW das größte Kontingent stellte, mit der frisch gebackenen Deutschen U8-Meisterin Charis Peglau (SV Bannewitz), dem Deutschen U10 Vizemeister Gino Rössel (FVS ASP Hoyerswerda) sowie Adam Lutz vom USV, im U10-Wettbewerb antretend.

 

Die Medaillenhoffnungen ruhten im deutschen Team auf Vincent Keymer, der mit ELO 2402 an Platz 3 bei der U12 gesetzt war, wobei es am Ende ganz knapp nicht für eine Medaille reichte. Am Ende stand ein immer noch guter Platz 5 zu Buche, punktgleich mit dem Drittplatzierten.

 

Adam Lutz erwischte einen sehr guten Start mit 2,5/3, zur Halbzeit am spielfreien Tag stand er mit 3,5/6 weiterhin in der oberen Tabellenhälfte. Ein starker Zwischenspurt ergab beachtliche 6 Punkte nach 9 Partien – dabei auch mit schönen Opferpartien – und damit ein Vorstoß bis auf Brett 8 in Runde 10. Dort erwies sich FM Arthur Guo/USA dann doch als zu stark. Nach 11 Runden stand mit 6,5/11 – der drittbesten Punkteausbeute im deutschen Team neben der Deutschen U10-Meisterin Svenja Butenandt – dennoch eine sehr gute WM-Platzierung im oberen Drittel zu Buche.

 

Auch die beiden anderen sächsischen WM-Teilnehmer schlugen sich sehr gut. Charis Peglau spielte bei den U8-Mädchen ein sehr gutes Turnier mit 7/11, holte damit die zweitmeisten Punkte im deutschen Team und auch Gino Rössel landete mit 6/11 in der oberen Tabellenhälfte.

 

Angesichts der Halb- bis Vollprofibedingungen bei den großen Schachnationen wie den USA oder Russland, die zusammen 4 der 6 Goldmedaillen abräumten, sind unsere Ergebnisse als schöne Bestätigung der guten Jugendarbeit beim USV und im Schachverband Sachsen im allgemeinen anzusehen.

 

Ausdrücklich gedankt sei an dieser Stelle dem USVler GM Jens-Uwe Maiwald, der mit einer tollen WM-Vorbereitung Adam einen so guten WM-Verlauf erst ermöglichte.